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Der Platz an der Sonne

Rüttenen liegt nördlich des Kantonshauptortes Solothurn, am Südhang des Jura. Gleich vor der Türe erstreckt sich der von zahlreichen Felsen durchzogene Steilhang des Vorberges mit dem Balmfluhköpfli und der östlich des Weissensteins gelegenen Röti.

Die Einsiedelei Sankt Verena, welche sich am oberen Eingang der Verenaschlucht befindet, gehört politisch zur Gemeinde Rüttenen. In der idyllischen Verenaschlucht, einem mystischen Kraftort, wohnt noch heute ein Einsiedler.

Anchor: Gemeindeversammlungen

Gemeinde­versammlungen

Die Gemeindeversammlung ist das oberste Organ der Gemeinde. Sie wird gebildet aus allen stimmberechtigten Angehörigen der Gemeinde. Jährlich beschliesst sie das Budget für das Folgejahr und genehmigt die Jahresrechnung des vergangenen Jahres. Sie regelt alle Angelegenheiten, die nicht durch Gesetze, Verordnungen, Gemeindeordnung oder Gemeindebeschlüsse an andere Organe der Gemeinde übertragen worden sind.

Anchor: Ortsplanungsrevision

Ortsplanungs­revision

Gesamtrevision der Ortsplanung Rüttenen
Nach Verabschiedung des Räumlichen Leitbildes «Rüttenen 2045» an der Gemeindeversammlung vom 9. Dezember 2024, startete der Ausschuss Ortsplanungsrevision mit den Arbeiten zur eigentlichen Revision der Ortsplanung. Die Arbeiten beinhalten die Überprüfung und Aktualisierung des Bauzonenplans, des Gesamtplans, der Erschliessungspläne und des Zonenreglements basierend auf den erarbeiteten Grundlagen. Ein erster Entwurf des revidierten Ortsplanungsdossiers Rüttenen liegt voraussichtlich im Sommer 2025 vor!

Erarbeitung der revidierten Ortsplanungsrevision
Der Ausschuss Ortsplanungsrevision steht kurz davor, die Erarbeitung des ersten Entwurfs des revidierten Ortsplanungsdossiers abzuschliessen. Alle Bestandteile der Ortsplanungsrevision wurden auf Basis der bestehenden bzw. neu erarbeiteten Grundlagen überprüft und gegebenenfalls angepasst: Nebst dem Bauzonenplan, der die Zonierung festlegt, betrifft dies auch das Zonenreglement, die Erschliessungspläne und den Gesamtplan. Wichtige Grundlagen hierbei bilden das Räumliche Leitbild, die Strategie Siedlungsentwicklung sowie das Naturinventar und -konzept. Die wertvollen Diskussionen im Ausschuss führten dazu, dass die Themen aus dem Leitbildprozess adäquat in die Entwürfe der revidierten Ortsplanung eingearbeitet werden konnten. Ebenfalls wurden bereits erste Begehren aus der Bevölkerung diskutiert und unter Abwägung der verschiedenen Interessen bzw. der Recht- und Zweckmässigkeit beurteilt. 

Verabschiedung in die kantonale Vorprüfung im Sommer 2025
Nach Beschluss des Gemeinderates wird der Entwurf des Ortsplanungsdossiers voraussichtlich im Sommer 2025 in die kantonale Vorprüfung eingereicht. In diesem Verfahrensschritt werden die kantonalen Fachstellen die Planungsunterlagen aus ihrer Sicht prüfen und dem Amt für Raumplanung je ihre Stellungnahme einreichen. Die kantonale Vorprüfung dauert rund 6 Monate. Nach Abschluss der Vorprüfung durch den Kanton wird ein Vorprüfungsbericht vorliegen, welcher die Ergebnisse der Vernehmlassung zusammenfasst und das weitere Vorgehen festlegt. Der Vorprüfungsbericht wird anschliessend durch die Planungsbehörde und den Ausschuss Ortsplanungsrevision bearbeitet und die notwendigen Änderungen am Dossier vorgenommen.

Ausblick 
Die Resultate der revidierten Ortsplanungsrevision werden erst nach erfolgter Vorprüfung im Rahmen der öffentlichen Mitwirkung der Bevölkerung präsentiert. Diese wird voraussichtlich im Frühjahr / Sommer 2026 starten (in Abhängigkeit der Dauer der kantonalen Vorprüfung). Während der öffentlichen Mitwirkung werden der Bevölkerung verschiedene Möglichkeiten geboten, sich zu informieren und aktiv mitzuwirken bzw. sich einzubringen.

Stets ein offenes Ohr
Der Ausschuss Ortsplanung und das Planungsteam haben stets ein offenes Ohr für Sie: Anliegen und Begehren aus der Bevölkerung werden zu jedem Zeitpunkt entgegengenommen und diskutiert. Nutzen Sie die Möglichkeit und melden Sie sich via Mail an ortsplanung@ruettenen.ch. 

Anchor: Zahlen-und-Fakten

Zahlen und Fakten per 31.12.2023

1533

EINWOHNER per 31.12.2024

1550

EINWOHNER per 31.12.2023

17

BEVÖLKERUNGSABNAHME

7

GEBURTEN 2024

5

EHESCHLIESSUNGEN 2024

17

TODESFÄLLE 2024

118%

STEUERFUSS 2025

27 - 30

WASSERHÄRTE
Altersstruktur
Altersstruktur männlich weiblich Total
unter 20 Jahre 156 131 287
20 bis 65 Jahre 410 419 829
ab 66 Jahre 198 219 417

 

Aufenthaltsart
Aufenthaltsart Anzahl
Ortsbürger 196
Niedergelassene 1'206
Ausländer 131
Konfessionen
Konfession Anzahl
römisch-katholisch 344
protestantisch 286
christkatholisch   4
konfessionslos/andere  899
Anchor: Wissenswertes

Wissenswertes, Infrastruktur und
verschiedene Infos

Pass und Identitätskarte

Seit dem 1. März 2010 kann nur noch die Identitätskarte bei den Gemeinden bean­tragt werden. Alle anderen Ausweise sind beim Ausweiszentrum Solothurn oder telefonisch unter 032 627 63 70 oder durch persönliche Vorsprache an der Hauptbahnhofstrasse 12 in Solothurn zu bean­tragen.

Antrag für Identitätskarte

Jeder Einwohner, jede Einwohnerin muss persönlich bei der Gemeindekanzlei vor­beikommen, um das Antragsformular zu unterzeichnen. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren müssen in Begleitung eines gesetzlichen Vertreters sein, der den Antrag mitunterzeichnet. Die Unterschrift wird ab 7 Jahren verlangt.

Die alte Identitätskarte ist mitzubringen. Wenn keine alte Identitätskarte vorhanden ist, ist zur Identifikation ein anderer gültiger Ausweis (z.B. Führerausweis) vorzu­weisen.

Passfoto 

Für den Antrag ist ein Passfoto notwendig, das aktuell und professionell ist (neutraler Hintergrund, Frontaufnahme, freies Gesicht, nicht lachen, schwarz-weiss oder farbig). Für Kleinkinder wird ab Geburt ein Passfoto benötigt. 

Verlust oder Diebstahl

Der Verlust oder der Diebstahl einer Identitätskarte ist nach Feststellung bei einem schweizerischen Polizeiposten anzuzeigen. Die Verlustanzeige der Polizei muss bei der Antragsstellung für eine neue Identitätskarte vorgewiesen werden. 

Kombi-Angebot 

Mit dem Kombi-Angebot können Pass und Identitätskarte zusammen zu einem günstigeren Preis beim Ausweiszentrum Solothurn beantragt werden.

Gebühren und Gültigkeitsdauer 

Ausweispapier Gebühr Gültigkeit
Identitätskarte Erwachsene Fr. 70.– 10 Jahre
Identitätskarte Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre Fr. 35.– 5 Jahre

Die Gebühren sind bei der Antragstellung  zu bezahlen. Die neue Identitätskarte wird mit eingeschriebenem Brief direkt nach Hause geschickt. 

Lieferfrist 

Die Lieferfrist für eine neue Identitätskarte beträgt höchstens 10 Arbeitstage ab Antragstellung.

Notfallnummern

Bürgerspital Solothurn

032 627 31 21
Ambulanz 144
Feuerwehr 118
Polizei 117
Vergiftungsnotfälle 145
Die dargebotene Hand 143
Kinder-/Jugendhilfe 147
Notfalltreffpunkt

Ihre Anlaufstelle im Ereignisfall
Flyer

Pikettdienste

Strassenunterhalt:
Philip Fluri, Leiter Technischer Dienst, 032 623 31 65

Gas:
Regio Energie Solothurn, Solothurn, 032 626 94 94

Strom:
BKW Energie AG, Solothurn, 032 624 88 88

TV-Gemeinschaftsantenne:
GA Weissenstein GmbH, Solothurn, 032 942 94 30

Förster:
Thomas Studer, Selzach, 032 641 16 80

Wildhüter:
Auskunft gibt die Kantonspolizei 032 627 71 11

Kadaversammelstelle:
Werkhof, Brühlstrasse 2, Selzach, 032 641 26 46

Meldung defekte Strassenbeleuchtung

Bitte melden Sie defekte Strassenbeleuchtungen direkt online unter: Störungsmeldung Regio Energie

Brunnenmeister, Wasserversorgung und Trinkwasser

Brunnenmeister
Cornelius Fluri, Telefon 079 442 12 12

Wasserhärte
27 - 30 französische Härtegrade

Mikrobiologische Trinkwasseruntersuchung
Die untersuchten Trinkwasserproben vom 25.04.2023 erfüllen zum Zeitpunkt der Probenahme die Höchstwerte für Trinkwasser der Verordnung EDI über Trinkwasser sowie Wasser in öffentlich zugänglichen Bädern und Duschanlagen (TBDV) vom 16. Dezember 2016 (Stand 01.08.2021).
Bericht IMP Bautest AG

Chlorothalonil-Rückstände
Auszug aus dem Schreiben des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV vom 30.01.2020:

"An das Schweizer Trinkwasser werden sehr hohe Ansprüche gestellt. Es müssen Massnahmen getroffen werden, um Verunreinigungen durch Pflanzenschutzmittel und deren Metaboliten zu minimieren. Eine unmittelbare Gesundheits­gefährdung aufgrund von Chlorothalonil-Metaboliten besteht nicht – Konsumentinnen und Konsumenten können Trinkwasser weiterhin konsumieren."

Info-Schreiben Zweckverband Gruppenwasserversorgung Unterer Leberberg vom 26. Januar 2020
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Bürgerpräsidenten, Ivan Schmitter, 079 219 54 06

Brennholz
Forstbetrieb Leberberg, 032 641 16 80
Anchor: Geschichte

Geschichte der Gemeinde Rüttenen

Rüttenen hat eine Reuthacke im Wappen. Name und Wappen bezeugen, dass der Wald in Rüttenen relativ spät gerodet wurde. Zuwanderer aus dem Aostatal waren für die nachhaltige Rodung der Wälder Ende des 15. Jahrhunderts verantwortlich. Sie ebneten den Weg zur Entstehung der Gemeinde. Und noch heute ist Rüttenen auf drei Seiten von Wald umschlossen. Die Gemeinde ist 1751 aus den Weilern Galmis, Widlisbach, Fallern und Rüttenen mit Teilen von St. Niklaus, der Steingruben und dem Königshof entstanden. Der Name Rüttenen ist seit diesem Datum auf das ganze Gebiet der Gemeinde übergegangen. Funde bezeugen auch, dass Rüttenen schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt war. So wurde auf dem Gebiet der Gemeinde ein Steinbeil gefunden und auf dem Vice-Hubel wurden frühgermanische Gräber entdeckt.

Bild: Glutzenhof 1760, heute Ischenhof     

Zuerst zum St. Ursenstift gehörend, gelangte Rüttenen später in den Besitz der Stadt Solothurn. Aus dieser Zeit zeugen die Herrenhöfe, wie der Glutzenhof oder der schlossartige Königshof. Diese Höfe wurden dann von freien Bauern übernommen. Es siedelten sich auch Handwerker in Rüttenen an. Besonders erwähnenswert sind die Steinmetze, die durch den Bau der Schanzen, des Rathauses und der St. Ursenkathedrale in Solothurn angezogen, aber in der Stadt nicht geduldet wurden. Sie erwarben sich "hinter dem Walde" ein Stück Land und erhielten das Holz von der Stadt für den Bau eines Hauses. Es ist möglich, dass der Ruf, die Rüttener seien ein rauhes Volk, aus dieser Zeit stammt.

Bild: Der Königshof nach der Renovation 1995/96

In den Steinbrüchen in St. Niklaus und den Steingruben waren einst über 300 Arbeiter damit beschäftigt, den "Solothurner Marmor" abzubauen. Nach dem Niedergang des Steinhauergewerbes fanden die Einwohner von Rüttenen in den aufstrebenden Uhren- und Schraubenfabriken in Solothurn und Langendorf Arbeit. Ende des 18. Jahrhunderts wurde in Rüttenen auf dem Lindenhof ein landwirtschaftlicher Musterbetrieb eröffnet, der wesentlich zur Entwicklung der modernen Landwirtschaft in unserem Dorf beigetragen hat.

Bild: Steinbruch

In der jüngsten Vergangenheit wurde Rüttenen als bevorzugte Wohnlage entdeckt. So sind heute das Nierenwäldli, der Vice-Hubel und auch die Oberrüttenen fast vollständig mit Einfamilienhäusern überbaut. Zählte Rüttenen um 1850 noch 500 Einwohner, so sind es heute über 1’500. Die Bürgergemeinde Rüttenen zählt auf der ganzen Welt 2’319 Bürger und davon leben ca. 200 in der Gemeinde.

Bild: Blick von der Martinsflue im Herbst 1959

Rüttenen ist eine waldreiche Gemeinde. Der Wald gehört den Bürgergemeinden Solothurn und Rüttenen, die ihn auch bewirtschaften. Die Verenaschlucht mit der Einsiedelei gehört politisch zu Rüttenen, ist aber im Besitz der Bürgergemeinde Solothurn, die auch für den dort lebenden Einsiedler zuständig ist.

Bild: südlicher Eingang der Verenaschlucht

Auch die Beiträge von Rüttener Einwohnern zur Kunst, Kultur und Literatur lassen sich sehen. Waren es im 18. und 19. Jahrhundert Mitglieder der Familie Schnetz, die sich als Baumeister beim Bau der St. Ursenkathedrale und des Rathauses Verdienste erworben haben oder als berühmte Kunstmaler in Rom und Paris wirkten, so sind es im 20. Jahrhundert vor allem die Dichter. So stammen der Mundartdichter Josef Reinhart und die Schriftsteller und Theaterautoren Otto Feier und Otto Wolf aus Rüttenen. Die bildende Kunst ist in Rüttenen in jüngster Zeit ebenfalls stark vertreten. Die Namen Bözinger, Leuenberger, Bürkli, Frentzel, Lerch, Biberstein oder Studer seien hier nur stellvertretend genannt.

Seit langer Zeit schon und sicher auf Grund der alten Quellrechte betreibt die Bürgergemeinde Rüttenen die Wasserversorgung für die Einwohner des Dorfes. Zuerst reichten die eigenen Quellen im Chuchigraben, im Bärenbrünnli und Kannenrain für die Versorgung des Dorfes aus. Seit 1955 bezieht die Bürgergemeinde zusätzlich Wasser von der zusammen mit 8 weiteren Gemeinden 1968 gegründeten Gruppenwasserversorgung Unterer Leberberg. Heute bezieht die Bürgergemeinde das Wasser für die Wasserversorgung ausschliesslich von der Gruppenwasserversorgung. Die Bürgergemeinde liefert pro Jahr den Einwohnern von Rüttenen ca. 110’000 m3 Wasser in hervorragender Qualität.

Weitere Informationen zu unserem Dorf findet man im Dorfbuch "Rüttenen - Ein Platz an der Sonne". Das Buch ist reich bebildert und umfasst neben einer CD und einem Faltplan 264 Seiten. Es kann auf der Gemeindekanzlei erworben werden.

Peter Probst